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Elbabwärts von Leitmeritz bis Meißen zu Pfingsten 2009
Von der letztjährigen Elbetour bei Sonnenschein beseelt hoffte eigentlich fast der gleiche Personalstamm auf eine Wiederholung. Ausgangs- und Quartierstandort sollte wiederum die königliche Stadt
Litoměřice (Leitmeritz) sein. Dank seiner Fruchtbarkeit und der bunten Gesamtheit von Natur und Kultur trug schon vom 17. Jahrhundert an das Gebiet um Leitmeritz die Bezeichnung „Garten von Böhmen“.
Die Bruttosonnenscheindauer hat offenbar das Jahrespensum bereits im April aufgebraucht, denn die für den Ankunftstag geplante ca. 3 km lange Wanderung auf den Mostná ho
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e, einem Hügel mit Ausflugslokal, musste dem Regen zum Opfer fallen.
Von hier oben soll man auch einen wunderschönen Blick auf das Böhmische Paradies, wie die Gegend um Leitmeritz auch genannt wird, haben.
Regenschauer sollten uns auch auf den folgenden Rudertagen begleiten.
Der Kennlernabend, soweit noch nicht bereits erfolgt, fand in einer netten Wirtschaft in Leitmeritz statt.
Unser Nachtlager konnten wir für die ersten zwei Nächte in dem gewohnt guten Quartier des Ruderbootshauses in Leitmeritz genießen.
vorbildliche Ordnung bei den Herren!!!
Zille vertraute diesmal auf das hauseigene Bootsmaterial.
Damit der VL auch noch die genaue Streckenkenntnis erhält, wurde zu Beginn der Tagesetappe die Bootsspitze in die Eger gesteckt und damit die vom letzten Jahr versäumte Neuwasserlage nachgeholt.
Vor der Doppelschleuse Lobositz wurde traditionsgemäß eine Gedenkminute an die Ruderkameraden um Wolfgang Förster eingelegt, die im Jahre 1977 unter unglücklichen Umständen das Wehr herabstürzten und ums Leben kamen.
Bald war Porta Bohemica, auch Böhmische Pforte genannt, ein Elbdurchbruch durch das Böhmische Mittelgebirge, erreicht.
Im letzten Jahr trieben wir hier noch genüsslich an den beidseitig der Elbe flankierenden ca. 100 m hohen Felswänden vorbei. In diesem Jahr mussten die Felswände zusätzlich wie ein Kamin gewirkt haben, denn der Westwind bildete nette Schaumkämme. Unsere Steuerleute waren so pfiffig, am rechten Ufer einen genehmen Kurs zu finden.
Die mittägliche Imbisspause am Ruderklub Usti nad Labem war sehr willkommen.
Nach etwa 10 km Fahrt war für uns die erste Seilfähre zu beachten. Bald setzte wieder Regen ein. Die Ruderpausen wurden deshalb kurz gehalten, sodass wir schnell das Etappenziel, den Ruderverein in Decin, erreicht hatten. Eine Ruderbarke hatte an dem eigentlichen Bootsteg festgemacht. Der labile Ausweichsteg im direkten Anprallufer erforderte beim Herausnehmen der Boote besonderes Geschick.
← Erfrischungspause bei Dauerregen
Sehr willkommen war die Erholungsphase in der Wirtschaft neben dem Bootshaus von Slavia Decin.
Kopp in Nacken - Neuwasserlage
Am frühen Pfingstsonntag mussten wir erstmal unser exquisites Nachtlager im Leitmeritzer Bootshaus räumen, denn die folgende Übernachtung waren im Bootshaus des RC “Neptun“ Meißen reserviert.
← wenig Begeisterung bei dem Wetter
Petrus hatte am Morgen noch seine Schleusentore verschlossen, vom Panorama der Böhmischen und Sächsischen Schweiz konnten wir dennoch nichts ausmachen.
An der vereinbarten Raststelle, einem privaten Zeltplatz bei Wehlen, hatten die Mannschaften bei der heftigen Strömung Mühe, die Bugspitze an das Ufer dicht beieinander zu bekommen.
Bei der Ankunft im Bootshaus des Laubegaster RV in Dresden klarte der Himmel auf.
Der Landdienst beförderte uns sicher durch Dresden zum Bootshaus des Meißner Ruderklubs „Neptun“, einem Verein, aus dem schon viele Weltmeister und Olympiasieger hervorgegangen sind. Wir bezogen unser Nachtquartier in der oberen Etage und machten uns anschließend stadtfein. Es waren Plätze im „Anker“ reserviert.
Der Friedrichshagener Ruderkamerad Frank Rebhahn, auch vielen als Regattasprecher bekannt, begann seine Rudererkarriere in Meißen. Er lud zu einer spätabendlichen Spezial - Stadtführung zurück zum Bootshaus ein.
Am nächsten Morgen ging es erst einmal mit unseren Kleinbussen durch Sachsens Hauptstadt zum Startpunkt der letzten Etappe – dem Laubegaster Ruderverein. Sonne begleitete uns beim Flottmachen und Einsetzen der drei Boote. Nach Passieren der Wachwitzer Fähre war vom VL Zille Sammeln der Mannschaften zur Flottenbildung verordnet. Mit der Aufmerksamkeit unserer Steuerleute ließen wir uns an dem immer wieder beeindruckenden Panorama der historischen Innenstadt und den am Ufer der Brühlschen Terrasse vertäuten Ausflugsschiffen der Weißen Flotte vorbeitreiben.
← etwas vom Weltkulturerbe
Um den letzten Rudertag nicht ganz zu vertrödeln griffen wir dann wieder zu den Skulls. An der vorrangig unverbauten Elblandschaft ruderten wir dem Endpunkt unserer Tour – Meißen entgegen.
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